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Rhomberg Bahntechnik, Züblin und DB Bahnbau Gruppe gewinnen Stuttgart-21-Auftrag

Rhomberg Bahntechnik, Züblin und DB Bahnbau Gruppe gewinnen Stuttgart-21-Auftrag

Großprojekt: Bahntechnik-Unternehmen werden in einer ARGE für die Deutsche Bahn am neuen Bahnknoten Stuttgart die Feste Fahrbahn verlegen.

Stuttgart/Bregenz, 15. Oktober 2020 – Die Rhomberg Bahntechnik GmbH hat sich zusammen mit der Ed. Züblin AG und der DB Bahnbau Gruppe den Zuschlag für zwei Oberbau-Lose beim Großprojekt “Stuttgart 21” gesichert. Konkret geht es um die Errichtung von Fester Fahrbahn (FF) auf zwei Abschnitten direkt am neuen, unterirdischen Hauptbahnhof der baden-württembergischen Landeshauptstadt sowie zwischen Flughafen und Neckar. Insgesamt verantwortet die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) 41,4 Kilometer Feste Fahrbahn (FF), 72 Weichen, 2 Kreuzungen sowie diverse Ausrüstungsarbeiten. Die Investitionssumme liegt bei rund 142 Mio. Euro.

Die Deutsche-Bahn-Tochter DB Bahnbau Gruppe übernimmt die kaufmännische Leitung des Gesamtauftrags. Züblin ist für die technische Geschäftsführung beim Los B am Bahnhof selbst zuständig. Der technische Lead beim Los D, zwischen dem Fildertunnel auf der Filderebene und der Neckarquerung bei Wendlingen, liegt in den Händen der Rhomberg Bahntechnik. Der österreichische Bahnbauspezialist kann damit den nahtlosen Anschluss der neuen Abschnitte an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen-Ulm sicherstellen: Die Tochter der internationalen Rhomberg Sersa Rail Group verantwortet in einer anderen ARGE aktuell bereits die etwa 60 Kilometer Feste Fahrbahn auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wendlingen und Ulm.

Ein Kernstück des Stuttgart-21-Großauftrags ist die Installation der rund 50 befahrbaren Weichen am Tiefbahnhof, die auf kurzen Wegen die Verbindung zwischen den acht Bahnsteiggleisen und den anschließenden Streckengleisen herstellen sollen. Daneben werden die ARGE-Partner 8,6 Kilometer beleuchteten Handlauf sowie 423 Kilometer Kabel verbauen und fünf Technikräume mechanisch ausrüsten. Die Gleise des Bahnknotens werden zudem bis zu den Rettungstunneln mit befahrbaren Gleiseindeckungen ausgestattet, um Straßen-Rettungsfahrzeugen die Zufahrt zu ermöglichen und die Streckenabschnitte dadurch noch sicherer zu machen. Zum Einsatz kommt außerdem ein schweres Masse-Feder-Systeme, das einen Erschütterungsschutz in den Tunnelköpfen gewährleistet.

“Dieser Auftragsgewinn ist für uns das größte Kompliment für unser erfolgreiches Projekt auf der Albhochfläche,”, erklärt Philipp Nachbaur, Geschäftsleiter bei Rhomberg Bahntechnik. “Wir freuen uns sehr, bei diesem bedeutenden Infrastrukturprojekt auch weiter unseren Anteil leisten zu können und uns nachhaltig in Deutschland zu etablieren.”

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